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"Universal Serial Bus" (USB) am Amiga?

Seit der Markteinführung der "Highway" und "Subway"-USB-Karten von E3B (und anderen USB Erweiterungskarten) ist USB und damit eine große Zahl von USB-Geräten auch am Amiga verfügbar. Der von Chris Hodges entwickelte "Poseidon" USB-Stack ist eine hervorragende Software, deren saubere und elegante Integration in das Treiberkonzept des Betriebssystem des Amiga zeigt, wie flexibel AmigaOS noch immer ist.

Bislang war USB nur für Amigas mit ZORRO-Slots (dem Amiga-eigenen Plug & Play Erweiterungsslot-System) oder mit PCI-Slots verfügbar, sowie für den "Clock Port" des Amiga 1200. Der Clock Port ist ein interner Erweiterungsport, der nur durch Öffnen des Gehäuses des A1200 zugänglich ist. Ursprünglich war dieser Port von Commodore für Erweiterungen ab Werk vorgesehen, kam dafür aber nie zum Einsatz. Da der Clock Port aber die wichtigsten Leitungen für Hardwareerweiterungen bietet und zudem einfach zu implementieren ist, wurde ihm in letzter Zeit durch diverse Erweiterungen Popularität beschert. Verschiedene Clock Port-Erweiterungen kamen auf den Markt, darunter die oben bereits erwähnte Subway USB-Karte, die "Delfina" Soundkarte, schnelle serielle Port etc. Und nachdem zahlreiche ZORRO-Erweiterungskarten selbst wiederum Clock Ports besitzen, mauserte sich der zunächst unbeachtete Clock Port zu einer attraktiven Erweiterungsmöglichkeit selbst für voll ausgestattete Amigas, deren ZORRO-Slots bereits alle belegt sind.

Der Amiga 600 besitzt weder einen ZORRO-Slot noch einen A1200-kompatiblen Clock Port. Dementsprechend schien die Erweiterung des kleinen A600 mit USB (oder anderen Clock Port-Erweiterungen) unmöglich.

Für die Amiga 600-Upgrade-Pläne gelang es uns jedoch, eine Prototypen-Karte zu beschaffen, die offiziell nie verkauft wurde. Dieses kleine Board, das auf dem Bild weiter unten zu sehen ist, erweitert den Amiga 600 mit einem Amiga 1200 kompatiblen Clock Port and schafft deshalb alle nötigen Voraussetzungen für den Anschluss verschiedenster Clock Port-Erweiterungen, darunter auch für die Subway USB-Karte (die mir freundlicherweise zu Testzwecken von KDH Datentechnik gegeben wurde. Danke!

Allerdings gab es ein kleineres Problem: Unseren eigenen Empfehlungen gefolgt hatten wir bereits die Apollo auf das Mainboard des A600 geklebt. Natürlich, wie sich heraus stellte, sollte die Clock Port-Erweiterung ausgerechnet unter die Apollo auf den "Gayle" Chip, was demnach ziemlich unmöglich erschien. Nach allen möglichen "Wie stark kann man ein Amiga 600-Mainboard biegen ohne es zu zerbrechen"-Versuchen, die man lieber nicht zu Hause wiederholt, entschied sich der Kleber schließlich mit einem lauten krachenden Geräusch von der Apollo abzulassen. Man kann sich unsere erleichterten Gesichter vorstellen, als sich zeigte, dass es wirklich nur der Kleber war, der brach und nicht das Mainboard oder gar die Apollo selbst... %-\

Das folgende Bild zeigt eine Nahaufnahme des Protoypen-Boards, das den Amiga 600 mit einem Clockport ausrüstet (wie immer kann das Bild durch einen Klick vergrößern):

Das folgende Bild zeigt, wie die Clockport-Karte zwischen Der Apollo und dem Mainboard steckt:

Und dieses Bild zeigt die recht zierliche Subway-Karte an den neuen Clock Port angeschlossen:

Dieses Bild zeigt den Amiga 600 wieder zusammen gebaut inkl. Diskdrive und USB-Karte, deren Ports am Gehäuse befestigt wurden (alles professionell mit Klebeband am Platz gehalten ;-)):

Das folgende Bild zeigt die GUI von Poseidon, der mit einer speziellen Version des "subwayusb.device" (nötig, da der Clockport des A600 an einem anderen Adressbereich eingeblendet wird, als der des A1200. Vielen Dank an Chris Hodges, Entwickler von Poseidon dafür!). Wie man sehen kann, hat der Poseidon USB-Stack erfolgreich meine optische USB-Maus gefunden und meinen 128 MByte USB-Memorystick als zusätzliches Laufwerk gemountet (Wie immer: Ein Klick auf's Bild vergrößert dieses).

Einige Geschwindigkeitstests des USB Sticks mit Sysinfo ergaben eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 208.000 Bytes / Sek. Nicht schlecht für einen knapp 14 Jahre alten A600 mit USB würde ich sagen B-).

Dies zeigt die Rückseite des Amiga 600 mit den sauber integrierten USB-Ports und meinem USB-Stick. Cool, oder? B-)